Kleidung richtig pflegen: 10 Kleiderpflege-Tipps für deine Lieblingsstücke
Oh nein – Lieblingspullover zu heiß gewaschen und eingegangen? Shirt zu heiß gebügelt oder Loch im Stoff? Bluse komplett ausgebleicht nach dem Trocknen? Wir geben zu: Es kann viel schieflaufen mit dem, was wir Tag für Tag tragen. Damit du möglichst lange etwas von deinen Lieblingsstücken hast, haben wir dir zehn Kleiderpflege-Tipps zusammengestellt – Kleidung richtig pflegen ist nämlich gar nicht so schwer. Versprochen.
Das Material macht’s
Klar dürfte sein: Eine Jeans wird anders gepflegt als ein Baumwoll-Shirt, eine Stoffhose anders als ein Polyester-Pullover. Wir stellen dir daher Tipps vor, die größtenteils allgemeingültig sind und gehen auf die relevanten Unterschiede der verschiedenen Arten von Stoffen an den wichtigsten Stellen ein.
Wenn du mehr darüber wissen willst, wie sich die einzelnen Stoffe unterscheiden, wirf einen Blick in unseren Textilguide!
10 Kleiderpflege-Tipps: So bleibt deine Kleidung ganz
- Richtig waschen
- Im Zweifel an der Luft trocknen
- Trocken und lichtgeschützt lagern
- Kleidung sauber falten und schwere Klamotten aufhängen
- Flecken bekämpfen
- Reparieren, wenn’s geht
- Fusselbürste gegen Pilling
- Schonend bügeln
- Mehr lüften, weniger waschen
- Vorsicht bei speziellen Stoffen
1. Richtig waschen
Der wichtigste Schritt in der Kleiderpflege beginnt beim Waschen. Wir haben es bereits erwähnt: Jedes Material hat unterschiedliche Anforderungen (alles dazu erfährst du detailliert in unserem Ratgeber zum Thema „Kleidung richtig waschen“). Wenn du diese beachtest, halten deine Lieblingsstücke von Schwabenpower & Co. deutlich länger.
Einige Tipps:
- Lies am besten die Pflegehinweise auf den Etiketten – die stehen dort schließlich aus gutem Grund.
- Sortiere die Wäsche nicht nur nach Farben, sondern auch nach Stoffart.
- Empfindliche Materialien wie Wolle oder Seide brauchen ein spezielles Waschprogramm – eventuell sogar eine Handwäsche.
- Überladene Maschinen vermeiden! Hosen, Shirts & Co. brauchen Platz, um gründlich gereinigt zu werden.
Möchtest du deine Kleidung perfekt pflegen, kannst du auch auf den jeweiligen Stoff – etwa Bio-Baumwolle – abgestimmtes Waschmittel verwenden. Sei aber beim Waschmittel immer sparsam. Zu viel Waschmittel greift vor allem natürliche Fasern an und hinterlässt Rückstände. Es gibt auch gute Alternativen zum gängigen Waschmittel, bspw. Waschnüsse oder Bio-Waschstreifen.
2. Trockner oder Lufttrocknen?
Für die meisten Kleidungsstücke ist Lufttrocknen die bessere Wahl – wenn du Zeit und Platz hast, warum auch nicht? Es schützt empfindliche Stoffe wie etwa Wolle oder Bio-Baumwolle vor Hitze und Formverlust. Zudem sparst du dir die Engeriekosten.
Der Trockner wiederum ist bei robusten Materialien wie Baumwolle auch kein Problem. Aber: nur bei niedriger Temperatur und unter Beachtung der Pflegehinweise. Ein Tipp: Das Glattziehen vor dem Aufhängen spart dir später oft das Bügeln!
3. Richtige Lagerung
Klingt komisch, aber: Ein Kleiderpflege-Tipp betrifft auch die Lagerung deiner Klamotten. Schwerere Kleidungsstücke wie Mäntel oder Jacken sollten immer an stabilen Bügeln hängen, damit sie ihre Form nicht verlieren. Leichtere Teile wie T-Shirts oder Pullover kannst du auch gefaltet im Schrank verstauen.
Wichtig: Lagere Kleidung immer an einem kühlen, trockenen Ort, um Schimmel und Motten vorzubeugen.
4. Kleidung aufhängen oder falten?
Wir haben es gerade schon kurz angesprochen – du kannst deine Kleidung natürlich falten und in den Schrank legen. Nicht jedes T-Shirt und jede Bluse müssen auf einem Bügel hängen.
Unser Tipp: Schweres wie Strickpullover oder unser Herren Sweatshirt mit Stick sogar lieber falten, da sie sonst ausleiern könnten. Und – lass immer genug Platz im Schrank, damit nichts gequetscht wird. Auf Bügeln und gestapelt.
5. Flecken bekämpfen
Deine Lieblingsjeans oder der Cardigan haben einen Fleck? Kein Grund, gleich den Altkleider-Sack zu öffnen. Die meisten Flecken gehen so schnell wieder raus, wie sie rein sind – wenn du fix bist. Einige Tipps:
- Schnell handeln: Je schneller du einen Fleck behandelst, desto leichter lässt er sich entfernen.
- Passende Methode wählen: Fettflecken mit Spülmittel, Rotwein mit Salz oder Backpulver – für jeden Fleck gibt es das richtige Hausmittel! Im Zweifel einfach googeln.
- Nicht reiben: Tupfe Flecken vorsichtig ab, um die Maschen nicht zu beschädigen.
- Pflegeetikett beachten: Empfindliche Stoffe lieber vorsichtig von Hand reinigen – im Zweifel ab in die Reinigung damit.
6. Reparieren, wenn’s geht
Und was, wenn’s nicht nur ein Fleck ist – sondern ein Brandloch, ein fehlender Knopf oder ein Riss? Dann wird es schwieriger. Unsere Devise auch hier: Kleidung reparieren, sofern möglich!
Ein kleiner Riss, eine Laufmasche oder ein fehlender Knopf ist nämlich kein Grund, direkt auszusortieren. Mit ein wenig Geschick – oder einer kurzen Reise in unser Nähstüble mit deinem Lieblingsstück – lassen sich viele Schäden leicht beheben. Knöpfe annähen, lose Nähte schließen oder kleine Löcher stopfen verlängert die Lebensdauer deiner Kleidung erheblich. Wir haben dir oben unseren Reparatur-Guide mit vielen Tipps verlinkt!
7. Fusselbürste hilft gegen Pilling
Schon mal von Pilling gehört? Das sind die kleinen Knötchen auf Stoffen – das kennst du sicherlich von Pullovern oder anderen weichen Materialien. Die sind zwar nervig, aber kein Grund zur Sorge. Mit einer Fusselbürste, bei härterem Knötchenbestand einem Fusselrasierer oder einem speziellen Kamm kannst du diese problemlos entfernen, ohne den Stoff zu beschädigen. So sehen deine Lieblingsstücke ganz fix wieder wie neu aus!
8. Schonend bügeln
Nicht jedes Kleidungsstück verträgt die gleiche Hitze. Auch hier gilt wieder: Etikett beachten – das verrät dir hier schon einiges. Achte zudem immer auf die richtige Temperatureinstellung für das Material. Seide oder Synthetik und auch Bio-Baumwolle brauchen nicht sehr hohe Temperaturen, normale Baumwolle und Leinen mögen es auch heißer.
Ein Tipp aus eigener Erfahrung: Ein Bügeltuch schützt empfindliche Stoffe und vermeidet unschöne Glanzstellen, die sonst manchmal auftreten. Für knifflige Teile wie Hemdkragen oder Ärmel eignet sich ein Dampfbügeleisen besonders gut.
9. Mehr lüften, weniger waschen
Da wir wieder beim Thema Waschen sind, das nun mal vor dem Bügeln stattfindet – du musst gar nicht jedes Kleidungsstück sofort nach einmaligem Tragen waschen. Bestes Beispiel sind Jeans oder Pullover und Jacken, die nicht direkt auf der Haut aufliegen. Selbst Sweatshirts müssen nicht unbedingt nach dem ersten Tragen in die Wäsche. Oft reicht es bei diesen Klamotten, sie an der frischen Luft auszulüften, um Gerüche zu entfernen.
Das schont nicht nur die Fasern, sondern freut auch die Umwelt, indem du Wasser und Energie sparst. Besonders empfindliche Stoffe wie Wolle oder Jeans leben deutlich länger, wenn sie das Innere der Waschtrommel nicht so oft sehen.
10. Vorsicht bei speziellen Stoffen
Und unser letzter Kleiderpflege-Tipp: Augen auf bei speziellen Stoffen! Wie du mit Baumwolle oder Jeans umgehen musst, weißt du in der Regel intuitiv. Aber wie sieht’s mit Leinen aus? Oder Kaschmir, Seide? Oder bei Klamotten mit "Verzierungen", also auch schon geflockte Fußballtrikots zum Beispiel?
Lies hier die Pflegehinweise lieber einmal mehr, wasche im Zweifel auch mal per Hand oder bringe spezielle Teile wie ein Abendkleid in die Reinigung. So bleiben deine besonderen Stücke länger schön und behalten ihre Qualität.
Fazit: Pflege deine Kleidung für maximale Lebensdauer
Im Blog haben wir schon oft thematisiert, dass wir nichts von Fast Fashion halten und Fan von Slow Fashion sind. Damit das funktioniert, gehört auch die richtige Pflege der Kleidung dazu. Mit unseren zehn Tipps bist du gut gerüstet!
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